Lateinische Aussprache
Folgende Hinweise charakterisieren unsere lateinische Aussprache.
- «c» wird als «ts» gesprochen: «ancillae» = [antsillä], «coeli» = [tsöli]
- «cc» wird als «kts» gesprochen: «ecce» = [ektse]
- «xc» wird als «xts» gesprochen: «excelsis» = [eks-tselsis]
- «sc» wird als «sz» gesprochen: «suscepit» = [suszepit]
- «g» wird als hartes «g» gesprochen: «generationem» = [generazionem]
- «s» wird hart gesprochen, aber nicht zu scharf
- «h» am Anfang wird gesprochen: «hora» = [hora]
- «p», «t», «k» werden aspiriert, d. h. wie im Deutschen normal mit einem nachgestellen «h» ausgesprochen
- Vokale wie im Deutschen aussprechen
Wichtig ist, dass die Sprache nicht mit Schlieren durchzogen wird: Silben sind deutlich zu trennen. Wir singen zum Beispiel «glo-ri-am» und nicht «glor-jam» oder «glo-ri-a» statt «glor-ja», oder auch «de-i» statt «de-ji». Auch ist Schwäbeln zu vermeiden: Wir singen «in» = [inn] mit doppeltem «n», nicht etwa ein langes [ihn]. Vokale bleiben stets klar, also zum Beispiel «mi-se-re-re» und nicht etwa «mi-se-rea-re» mit eingeschobenem Schleif-A.
Italienische Aussprache
Folgende Hinweise charakterisieren unsere italienische Aussprache. Sie kommt vor allem bei italienischen, französischen und englischen Komponisten zum Zuge:
- «c» vor hellen Vokalen wird als «tsch» gesprochen: «ancillae» = [antschillä], «circa» = [tschirka]
- «c» vor dunklen Vokalen wird als «k» gesprochen: «canem» = [kanem]
- «cc» wird als «tsch» gesprochen: «ecce» = [etsche]
- «sc» wird als «sch» gesprochen: «suscepit» = [suschepit]
- «g» wird als weiches «g» gesprochen: «generationem» = [djenerazionem]
- «gn» wird zu «nj»: «magnum» = [manjum]
- «y» wird wie «i» gesprochen: «mysterium» = [misterium], «kyrie» = [kirie]
- «s» wird stimmlos gesprochen: «s» = [ss]
- «h» am Anfang entfällt: «hora» = [ora]
- «p», «t» und «k» werden nicht wie im Deutschen oder beim Kirchenlatein aspiriert, das heißt nicht mich einem nachgestellen «h» ausgesprochen, sondern eher wie «bb», «dd» oder «gg»
- «e» wird zu «ä» abgedunkelt: «Deo» = [Däo]
- «o» wird offen gesprochen: «Domine» = [d_mine] mit «_» = weit und offen (denke: Beimischung von «a»)
Deutsche Aussprache
Wir verwenden Bühnendeutsch.
- Die Endung «-ig» wird weich gesprochen: «wenig» = [wenich]
- Tbd.