2019-3

Weihnachtskonzert

Das Konzert der Zürcher Vokalisten unter der Leitung von Christian Dillig widmet sich im Besonderen der Musik Rachmaninoffs. Neben Auszügen aus dessen Chrysostomos-Liturgie stehen geistliche und weihnächtliche Werke auf dem Programm.
1910 vertonte Sergei Rachmaninoff die „Göttliche Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos“. Für Chor a cappella komponiert, hatte er den Anspruch, den strengen Vorgaben der Kirche gerecht zu werden, gleichzeitig gelang ihm ein Meisterwerk von unverwechselbaren Stil. Darin erfasste er nicht nur auf tiefgründige Art und Weise den Text der Liturgie, sondern verstärkte die Wirkung auf die Hörer noch durch eine betont einfach gehaltene Melodie. Das Werk stellt einen monumentalen Höhepunkt der Rückbesinnung auf die Wurzeln der frühen russischen Musik dar. Die Zürcher Vokalisten studieren das eher selten aufgeführte und zwischenzeitlich in Vergessenheit geratene Werk momentan ein und geben im Rahmen ihres Weihnachtskonzerts erste Kostproben daraus.
Ausserdem erklingen geistliche Werke von Moses Hogan (Hear My Prayer), Ola Gjeilo (Ubi Caritas) sowie ein Gospel (Deep River). Mit Urs Probst (Dona nobis pacem) ist auch ein Schweizer Komponist vertreten.
Unter den Weihnachtsliedern sind ganz besonders die Arrangements des ungarischen Komponisten Zoltàn Kodàly (Veni, veni Emmanuel), sowie der beiden zeitgenössischen englischen Komponisten Peter Knight (Born on a New Day) und John Rutter hervorzuheben. Von letzterem gelangt eine eigenwillige und überraschende Vertonung von „Stille Nacht“ zur Aufführung.